Träumen

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Felix ist jetzt ca. 4,5 Jahre.

Seit letztem Monat hat er für mich bewusst zum ersten Mal seine Träume artikuliert.

Das finde ich sehr spannend:

  • Dass er träumt.
  • Dass er sich an seine Träume erinnern kann.
  • Dass er seine Träume anderen erzählen kann.

Ich bin sehr glücklich über die immer weitergehende Entwicklung von Felix (und natürlich auch von seiner Schwester Ina).

Heute Morgen hat Felix mir z.B. erzählt, dass er geträumt hat:

Ich war mit Mama und Papa im Playmobil-Geschäft und es war ganz toll.

So traurig es für mich ist, dass die Kinder nicht mehr die knuddeligen kleinen Racker sind, so fantastisch ist es für mich zu sehen, wie sie sich weiter entwickeln und selbstständiger werden.

Ich liebe meine Kinder! 😍

Diese Zerbrechlichkeit

Gestern, als ich Felix nach dem Haareschneiden (ja, habe ich wirklich gemacht!) kurz noch in der Badewanne gesäubert habe, ist mir wieder mit der vollen Wucht der Erkenntnis bewusst geworden, wie klein, hilflos und zerbrechlich so ein Kind doch ist. Wie es so vielen kleinen und großen Gefahren des Lebens und des Alltags ausgesetzt ist und wie unbedingt ich als Vater und meine Frau als Mutter hier schützend und lehrend dem Kind beiseite stehen müssen. Wie es sich blind darauf verlässt, dass „die Großen um ihn herum“ sich schon darum kümmern, das alles gut ausgeht. Das macht mich jedes mal ganz baff und ein sehr unangenehmes Gefühl im Magen.

Und gleichzeitig sehe ich wie unbekümmert und hungrig nach Wissen, Erlebnissen und neuen Lerneindrücken unser Sohn das alles meistert. Wie er es kaum erwarten kann, morgens schon raus in den Garten, schnell auch zum Bagger, dann noch schnell eine Brezel, gleichzeitig ein Puzzle und dann Autos gucken, auf die Wiese, und noch was Essen, und …; Ihr kennt das sicher, immer in positiver Hektik und ganz viel erleben wollen. Das alles macht mir ein ganz warmes Herz und etwas feuchte Augen vor Freude. Er kennt alle die Gefahren und Zerbrechlichkeiten nicht (zum Glück), sammelt begierig alle neuen Eindrücke (positive und negative) und hat glaube ich viel Spaß am Leben. Um es mit meiner technischen Sichtweise zu sagen: Der Return-on-Invest ist bei Kindern sehr hoch, die erlebten Dinge und Situationen bringen mir täglich sehr intensive und positive Endrücke.

Ich glaube, dass es unsere Aufgabe als Eltern ist, dass wir unser(e) Kind(er) vor Gefahren beschützen und gleichzeitig zu selbstständigen, autonomen Menschen machen, was irgendwie auch bedeutet, sie eigene Erfahrungen selbst machen zu lassen, und somit sich auch Gefahren selbst aussetzen lassen mit dem Wissen, dass das Kind diese abschätzen und beherrschen kann um daraus gestärkt hervor zu gehen. Wir sollten den Kindern viele Eindrücke verschaffen, viele Erlebnisse bieten und sie selbst entscheiden lassen, was ihnen gefällt und was nicht. Das fängt im kleinen Alltag an („was, Du willst Gurke mit Butter essen? Nach dann probier’s doch gerne einfach mal aus!“) und geht bis hin zu großen Ereignissen wie Urlaub, Reisen und der Besuch von Veranstaltungen („Zoo“, „Tripsdrill“, …). Das ist eine tolle, spannende Aufgabe.

TL;DR:

Kinder sind hungrig nach Leben. Das ist fantastisch!

(Uwe)

Baby-Adventskalender

OK, die Überschrift war jetzt nur für SEO und so, damit ich viele Treffer habe und unser CMS weiter an die Frau/den Mann bringen kann.

Eigentlich wollte ich sagen, dass die Scheffin nicht einen, nein zwei Adventskalender gebaut hat, einen für den lieben Felix und einen für den noch lieberen Uwe:

Felix Keim vor Adventskalender

Und das bei uns einem durch-und-durch atheistischen Haushalt!

Bin gespannt, welcher Kalender für Felix und welcher für mich ist. Zur Not nehme ich gerne auch beide, sollte der Sohn kein Interesse an so was haben.

How to Talk to Human Beings

Kurzer Buch- und Lesetipp, mal wieder von meinem Lieblings-Entwickler-Weblog:

How to Talk to Human Beings

Anhand eines Kinderbuchs erklärt er, wie man gut mit anderen Menschen umgeht.

The book was written by a pair of former New York City teachers, and their thesis is that we talk to kids all wrong. You can’t argue with kids, and you shouldn’t dismiss their complaints. The magic formula includes: listen, repeat what they say, label their emotions. The kids will figure out the solution themselves.

Er zeigt dann anhand von ein paar Beispielen , wie das für jedes menschliche Lebewesen zwischen 2 und 99 Jahren geht:

“Oh come on! I can’t get a signal here? Dammit. This is New York.”
He looked at me.
“No signal?” I say. “Here in New York?” (Repeat what they say.)
“It’s not like we’re in goddamn Wisconsin.”
“Mmmm.” (Listen. Make soothing noises.)
“We’re not on a farm. It’s New York, for God’s sake,” he said.
“That’s frustrating,” I say. (Label their emotions.)
He calmed down.

Und auch noch als Comic visualisiert. Zuerst das übliche, intuitive Vorgehen:

Und dann die alternative Version:

Ich fand’s spannend, und habe mir gleich mal das Buch bestellt. 10 Euro für die Kindle-Edition ist für mich ein fairer Preis.

In Deutsch gibt’s das Buch übrigens auch, dort heißt es „So sag ich’s meinem Kind: Wie Kinder Regeln fürs Leben lernen„.

Das Glück der Eltern

Mein Lieblings-Softwareentwickler-Weblog hat das mal schön dargestellt, wie Elternschaft („Parenthood“) so aussieht:

Ich bin wirklich gespannt, bisher ist’s deutlich mehr als 51%, mal schauen, was die Langzeitmessung ergibt.

Auch nett in diesem Zusammenhang: „Sind Eltern glücklicher?