Früher

Do you remember?

Damals, als ich von morgens bis abends arbeiten konnte, daheim alles rum liegen lassen durfte, nicht sonderlich auf mein Äußeres achten musste, zu jeder Tages- und Nachtzeit mit meinen (wenigen) Freunden um die Häuser ziehen konnte, Sport gemacht habe, wann immer es mir gerade in den Sinn kam, und nur mir selbst Rechenschaft schuldig war.

Vorbei seit 2008. Da trat Hündin Jara in mein Leben.

Damals, als ich machen konnte, wonach mir war, meinen Spaß haben konnte und nur dafür sorgen musste, dass ich regelmäßig den Hund fütterte und mir ihr zum Hundetraining und Gassi ging.

Vorbei seit 2009. Da trat sie, Jana, in mein Leben.

Damals, als ich tagsüber machen konnte, was ich wollte, in meiner Wohnung nur 1 mal die Woche aufräumen musste, mir aussuchen konnte, wo ich nachts schlief, und ansonsten all die Dinge machen konnte, die ein Mann eben so macht oder eben auch nicht, wann immer mir danach war.

Vorbei seit 2010. Da zog Jana zu mir.

Damals, als wir unseren Tagesablauf frei gestalten konnten, tagsüber und nachts viel arbeiten durften, viel lauten und leisen Spaß miteinander hatten, oft unterwegs waren und nur dafür sorgen mussten, dass die (inzwischen 3) Hunde was zu essen, Spaß, Auslauf und Gassi hatten.

Vorbei seit 2012. Da trat Felix in unser Leben.

Nun sind wir eingespannter denn je, des öfteren auch unentspannter denn je, und gewöhnen uns so langsam daran, dass viel mehr Verantwortung und viel weniger eigene Freizeit anscheinend durchaus mit einem angenehmen Leben zu vereinbaren ist.

Ja, so war das damals.

Ob ich all dem hinterher trauere? Manchmal. Ob ich es wieder so machen würde? Mit 100%-iger Sicherheit!

Ich liebe meine Familie und empfinde jede Anstrengung und vermeintliche Einschränkung als einen weiteren, positiven Entwicklungsschritt für mich und meine Umgebung, bei dem ich wieder ganz neue Aspekte und Sichtweisen an mir erkenne.

Let the journey continue!

(Uwe)